Hass findet, Liebe bindet! Wir haben die Hater App für dich auf Flirt-Tauglichkeit geprüft
Es ist Montagabend, du schleppst Dich nach einem anstrengenden Wochenstart mit zweivollen Aldi-Tüten zur U-Bahn und möchtest nur noch nach Hause auf dein Sofa. Genau jetzt gibt dir ein Blick auf die Anzeigetafel den Rest - die U-Bahn fällt bis auf weiteres aus.
Also hievst Du Dich und Deine überquellenden Taschen in einen überfüllten Bus und da steht diese andere Person: Mit zwei Aldi-Tüten in der Hand und diesem gleichen wutentbrannten Blick, der, sobald er Dich streift, milde wird – verschwörerisch.
Ist es nicht wundervoll, wenn sich zwei Leidensgenossen in so einem Moment treffen und man den steifen Nacken oder die schweren Arme vergisst, weil das Gefühl von Verbundenheit so schön ist?
Das dachte sich auch Brendan Alper, ein 29jähriger New Yorker, der mit seiner Dating-App hater den Singlemarkt neu aufmischt: Nicht, was zwei Menschen mögen, sondern was sie einvernehmlich auf die Palme bringt, ist für ein Match ausschlaggebend.
Nun kann man sagen, dass niemand von uns ein unzuverlässiges U-Bahn-System mag. Doch die Szenarien, Interessen und Meinungen, die bei hater mit einem „Love“ oder „Hate“ kategorisiert werden müssen, sind vielfältig und erstellen ein gesammeltes „Hassprofil“ aus Bereichen wie Politik, alltäglichen Angewohnheiten, Essen oder Musik. Denn auch wenn sich zwei „Hater“ von populären Charthits in einem Partyvolk gegenüberstehen, welches bei den ersten Klängen von „Atemlos“ by Helene Fischer in Ekstase gerät – dann ist er wieder da, der verschwörerische Blick. Oder eben das virtuelle hater-Match.
Weil nun mal nichts so sehr verbindet wie dieses „Wir gegen den Rest der Welt“ Gefühl.